DONKA MÜLLER – FOTOGRAFIN

1. Oktober bis 30. November 2018
Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn

Schauspieler und Politiker, Musiker und Maler, Weltstars und Partygrößen – Donka Müller hatte sie alle vor ihrer Kamera: Robert de Niro und Hanna Schygulla, Joschka Fischer und Rita Süssmuth, Juliette Gréco und David Bowie, Dolly Buster und Karl Lagerfeld, um nur einige Namen zu nennen. Dazu Stars und Sternchen eines glitzernden öffentlichen Lebens, aber auch zahlreiche Unbekannte, die sie fesselten, von unbekannten „rheinischen Schönheiten“ bis zu Obdachlosen im Bonner Loch.

Die Fotografin Donka Müller (1957-2016) dokumentierte nicht nur, sondern agierte als Gleichgesinnte und Mitfühlende ihres jeweiligen Gegenübers. Lange Jahre hat sie als einzige Frau im „männerdominierten Bonner Pressetrupp“ die „Abenddämmerung der Bonner Republik“ (C.F. Schröer) begleitet.

Die Stiftung für Kunst und Kultur zeigt rund 60 Fotografien Müllers. Im Fokus vieler Bilder steht der Moment des selbstberauschten Auftritts auf dem Zenit von Schönheit, Macht, Erfolg. „Donka Müller hatte einen wachen Blick für trügerische Hoffnungen und jähe Abgründe“, schreibt Autor und Journalist Carl Friedrich Schröer. „Ihr Antrieb war es nicht, Widersprüche aufzudecken oder Schwächen bloßzustellen. Eher wie eine Mitspielerin im „Wanderzirkus Eitelkeit“ trat sie auf und fieberte dem nächsten Auftritt, dem nächsten strahlenden Parkettlachen entgegen.“

Die Ausstellung läuft bis zum 30. November 2018 in der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn, Viktoriastr. 26, 53173 Bonn (Bad Godesberg).
Besuchszeiten: Mo-Do 10-13 Uhr und 14-17 Uhr sowie nach Vereinbarung