Kunst aus dem Holocaust | 100 Werke aus der Gedenkstätte Yad Vashem

26. Januar bis 3. April 2016
im Deutschen Historischen Museum, Berlin

Das Deutsche Historische Museum zeigt in Zusammenarbeit mit der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. und auf Initiative der BILD erstmals in Deutschland 100 Kunstwerke aus der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem. Als Abschluss des 50-jährigen Jubiläums der deutsch-israelischen Beziehungen ist „die bis dato umfangreichste Präsentation von Kunstwerken aus der Sammlung des Yad Vashem außerhalb Israels als unschätzbares Zeichen der Freundschaft zu werten“, so der Präsident des Deutschen Historischen Museums, Prof. Dr. Alexander Koch.

Die 100 Arbeiten stammen von jüdischen Häftlingen aus verschiedenen Konzentrationslagern, Arbeitslagern und Ghettos. „Diese Werke, die den Holocaust überdauert haben, erlauben uns einen Einblick in die Fähigkeit der Kunst, die Perspektive der jüdischen Opfer zu vermitteln“, erläutert der Vorsitzende von Yad Vashem, Avner Shalev. „Die Ausstellung ermöglicht eine seltene Begegnung, gerade hier in Berlin, zwischen dem heutigen Publikum und denen, die die Shoah durchlebt haben. Jedes dieser Werke ist sowohl ein lebendiges Zeugnis aus dem Holocaust als auch eine Bekräftigung eines unbeugsamen, menschlichen Geistes.“ Die überwiegend grafischen Blätter entstanden unter unmenschlichen Bedingungen im Geheimen. Sie zeugen von der Kraft des Geistes im Angesicht von Elend und Tod und dem Widerstreit zwischen der Wirklichkeit des Holocaust und einer imaginativen Gegenwelt.

Credits: Kunst aus dem Holocaust, DHM 2016, Foto: Siesing